Auswirkungen des Niedrigzinsniveaus

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»Jedes Schreckbild verschwindet, wenn man es fest ins Auge fasst.« Johann Gottlieb Ficht, ein Deutscher Philosoph

 

Falls ich jetzt Hoffnungen in Ihnen geweckt habe, tut es mir leid. Meiner Meinung nach wird uns das Zinsniveau noch einige Jahre erhalten bleiben. Der Schrecken, von dem ich spreche, ist nicht das Zinsniveau selbst, sondern die Einstellung, mit der wir es betrachten.

Im folgenden Artikel werde ich darauf eingehen, wie sich das Zinsniveau meiner Meinung nach entwickeln wird und wie Sie das Beste daraus machen können.

 

Wie haben die Banken reagiert?

Georg Fahrenschon, ehemaliger Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, hat gegen die neue Zinspolitik regelrecht gehetzt und von der schrittweisen Enteignung des deutschen Bürgers gesprochen. Dies hat dazu geführt, dass die EZB als Verbrecher abgestempelt wurde.

Zu dieser Zeit war ich noch angestellt bei der Sparkasse und habe die Zinsentwicklung auch negativ betrachtet. Dies war dadurch bedingt, dass es die Banken vor neue Herausforderungen stellt und wir nicht wussten, welche Auswirkungen es auf unseren Arbeitsplatz haben würde.

Die befürchteten Herausforderungen für die Bank haben sich bewahrheitet. Es kommt bei einigen großen Instituten zu Engpässen und Personaleinsparungen, um auf die ausbleibenden Zinserträge aus Spareinlagen reagieren zu können.

 

Die guten Seiten werden nur leider zu oft vergessen…

Die Kehrseite der Medaille: Unternehmen können sich sehr günstig finanzieren und investieren. Dies ermöglicht den Unternehmen Investitionen in Ihre Expansion, wodurch neue Arbeitsplätze geschaffen werden und weitere Gewerke Aufträge erhalten, die somit ebenfalls profitieren. Dies begünstigt wiederrum das Wirtschaftswachstum und somit Gewinne, die aus Unternehmensbeteiligungen generiert werden können (beispielsweise Aktien).

In den vergangenen 10 Jahren hat sich der Dax mehr als verdoppelt, eine sehr profitable Rendite. Ein solches Investment ist jedoch mit Risiken verbunden, die korrekt eingeschätzt werden müssen. Hier stehe ich Ihnen für eine maßgeschneiderte Lösung zur Verfügung.

Eine alternative lukrative Lösung, um aus dem Niedrigzins Profit zu schlagen, ist das Investment in Immobilien zur Geldanlage. Hier ist ebenfalls zu prüfen, dass kein zu hoher Preis gezahlt wird. Zu Beginn der Niedrigzinsphase haben Banken und Sparkassen sehr stark damit geworben, dass nun die perfekte Zeit ist, sich den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen. Grundsätzlich ist dies korrekt, zum Teil wurden jedoch enorme Summen in Häuser und Wohnungen investiert, die diesem Wert nicht entsprechen.

 

Aufgrund der höheren Kreditaufnahme bei Unternehmen und Privatpersonen hätte ein Zinsanstieg gravierende Folgen. Viele auslaufende Kredite könnten bei einem höheren Zinssatz nicht mehr bedient werden und es ginge in die Insolvenz. Aus diesem Grund wird es in meinen Augen in näherer Zukunft zu keinem Zinsanstieg kommen. In der aktuellen Niedrigzinsphase haben sich die Staats-, Unternehmens- und Privatschulden nicht verringert; im Gegenteil, sie haben sich deutlich erhöht.

Das Zinsniveau hat wie eine Münze zwei Seiten, nicht wie in den Medien öfter dargestellt nur negative Auswirkungen.

Nutzen Sie die aktuelle Situation für sich, anstatt sich darüber zu ärgern, dass es keine Zinsen mehr gibt. Ich stehe Ihnen gerne zur Verfügung, um eine passende Strategie zu erarbeiten für Ihren Erfolg!

In meinem nächsten Beitrag werde ich darauf eingehen, wie die Versicherer auf die aktuelle Situation reagieren (oder auch nicht) und worauf Sie als Kunde achten sollten.

 

Es grüßt herzlich,

 

Ihr Kölner Finanzadler Markus Tächl

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